Hospizarbeit
Im Mittelpunkt der Hospizarbeit stehen der schwerkranke und sterbende Mensch mit seinen Wünschen und Bedürfnissen sowie seine Angehörige und Nahestehende.
Das Hauptmerkmal der ambulanten Hospizarbeit ist der Dienst ehrenamtlicher Mitarbeiter/innen.
Während der letzten Lebensphase ist vieles, was bisher selbstverständlich war, nicht mehr möglich.
Die Bewegungsfreiheit schränkt sich ein, und auch die Möglichkeit, sich noch so kleine Wünsche zu erfüllen, reduziert sich mehr und mehr. Der Abschied von der Normalität kostet viel Kraft, und die Zeit des Sterbens ist – für alle Beteiligten – eine Zeit der Krise, der Angst und der Unsicherheit.
„Dem Sterben einen angemessenen Raum zu geben“ entspricht auch dem Anliegen von Cicely Saunders, der Begründerin der modernen Hospizbewegung.
Für die Betroffenen wie auch für deren Angehörige soll trotz der oft belastenden Zeit eine möglichst hohe Lebensqualität auf der physischen, psychosozialen und spirituellen Ebene sichergestellt werden.
Zu den häufig geäußerten Wünschen gehört der Wunsch, bis zum Lebensende zu Hause oder im vertrauten Umfeld bleiben zu können. Tatsächlich sterben heute über 50% in einem Krankenhaus, 20% in einem Pflegeheim und nur etwa 20% im häuslichen Umfeld.
Damit ein Leben bis zuletzt in der vertrauten Umgebung möglich ist, benötigt es ein Netzwerk, in dem verschiedenste Berufsgruppen eng zusammenarbeiten. Die Organisation eines solchen Versorgungsnetzwerkes ist eine zentrale Aufgabe der ambulanten Hospizdienste.
In unserem Verein haben wir durch die verschiedenen Fachbereiche(Palliative Care Team, Psychosoziale Betreuung, Trauerbegleitung) sowie die Kooperation mit Pflegeeinrichtungen einen Teil des Netzwerkes schon geschaffen. Dadurch profitieren Patienten und Familien von einer umfassenden und qualifizierten Versorgung ohne Reibungsverluste.